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Selbstmanagement als Kompass im Nebel: Mehr Klarheit in der Führungsrolle

  • mf20743
  • 18. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

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Im November liegt der Nebel oft nicht nur draussen in der Luft – auch im Kopf. Der Jahresendspurt naht, und mit ihm der Druck, bis zum 31.12. «alles» erledigt haben zu müssen. Alle Jahre wieder. Dabei muss ich unweigerlich an den Kurzfilmklassiker «Dinner for One» denken, in dem Miss Sophie ihren Geburtstag mit imaginären Gästen feiert – und dadurch, völlig losgelöst von der Realität, zusammen mit Butler James ein heiteres Chaos entfacht.

Ähnlich wirken auch unsere eigenen, stillen Regeln und Gedankenmuster, die uns im Arbeitsalltag begleiten. Zeit also, einen Blick darauf zu werfen, wie wir diese inneren Konstrukte loslassen können – für mehr Klarheit im Team und mehr Freiheit in unserer Führungsrolle.

Kompass für mehr Klarheit

1. Gedankenkarussell stoppen Durchatmen, kurz den Körper ausschütteln, beide Beine fest am Boden spüren. Ein kleines Schmunzeln – und den Stressmoment bewusst anerkennen.

2. Umfeld informieren Sag deinem Umfeld, dass du ungestört arbeiten möchtest. Leite Telefonate um oder schliesse die Tür – klare Signale schaffen Konzentrationsräume.

3. Einen ruhigen Ort kreieren Mach dir einen Kaffee oder Tee, leg das Handy weg und gönn dir eine E-Mail-Pause. Jede Reduktion von Reizen schafft Fokus.

4. Überblick verschaffen Schreibe alle Aufgaben und Termine auf. Erst die vollständige Sicht ermöglicht echte Priorisierung.

5. Zeit realistisch einschätzen Schätze für jede Aufgabe den Zeitaufwand – basierend auf deiner Erfahrung. Notiere die Zeiten, um realistische Planung zu ermöglichen.

6. Entscheiden Sortiere nach Dringlichkeit (Terminvorgaben) und Wichtigkeit (Aufgaben, die nur du erledigen kannst).

7. Umsetzen Starte mit dem Dringendsten. Plane wichtige, aber nicht eilige Aufgaben in deinen Kalender ein – und delegiere, wo Delegation möglich ist.

 

Vielleicht denkst du jetzt: «Das ist nichts Neues – das habe ich alles schon in Weiterbildungen gelernt.» Stimmt. Und trotzdem stehen wir in wiederkehrenden, identischen Situationen immer wieder im Nebel.

Aus meiner Erfahrung liegt der Hauptgrund in einem oft unterschätzten Puzzleteil zwischen «Wissen» und «Handeln»: dem Menschen – mit individuellen Prägungen und Verhaltensmustern.

Das Puzzleteil «Mensch» – typische Muster

Beeil dich Fehlende Geduld für eine saubere Planung; kaum Raum für Selbstwahrnehmung.

Streng dich an Pausen werden vergessen, die Verbindung zur Umgebung und zu sich selbst geht verloren.

Sei stark Alles alleine lösen wollen, um Kontrolle zu behalten – obwohl Hilfe enorm entlasten würde.

Sei perfekt Schwierigkeiten beim Delegieren aus Angst vor Qualitätsverlust; Zurückhaltung beim Ausprobieren neuer Methoden.

Mach’s allen recht Prioritäten verschwimmen, eigene Aufgaben rutschen nach hinten. Nein sagen fällt schwer.

Erkenne dich selbst – und setze den ersten Schritt

Eine nachhaltige Veränderung beginnt dort, wo du die Verbindung zwischen deinem Wissen, deinen Methoden und deinen persönlichen Prägungen erkennst.

Befreie dich von alten Blockademustern. Werde zu deinem besten Selbst – und gewinne mehr Freiheit und Klarheit in deiner Führungsrolle. Damit du auch im Nebel den Durchblick behältst.

 

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